“Ambit” 5.2.2017 (CTM Berlin)

“Ambit” was developed during the week of the Music Makers HackLab during the CTM.

The HackLab is a collaborative, improvisatory, experimental environment for working together to conceive and realize new ideas in a week of intensive activity. Now that our sense of self is intertwined with technology, what can we say about our relationship with those objects beyond the rational? The phrase “expression” is commonly associated with musical technology, but what is being expressed, and how? In the 2017 Hacklab, participants have explored the irrational and non-rational, the sense of mind as more than simply computer, delving into the deeper frontiers of our own human wetware. Building on 2016’s venture into the rituals of music technology, social and interpersonal dynamics of musical creations were encouraged. New ideas about how musical performance and interaction evoke feelings originated, and how they might realize emotional needs.

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“Ambit” explores the boundaries between our conscious thoughts and our primal emotions, breaking down the barriers between the audience and the performer.
Volunteers from the audience wear on-body sensors which detect physiological correlates of emotional state. They become the instrument, the interface to the computer and sound.

Dancers move the volunteers through different emotional states. These are used to drive the soundscape of the piece and trigger audio events, essentially ‘playing’ or ‘performing’ their emotions.

Jennifer McClelland performed with Martjin Dirk Johling as theatrical dancers, playing with the instrument of the audience volunteers.

Eldar Tagiyev developed the sound mapping from the sensor data to trigger audio events and create an evolving sensor driven soundscape.

The project was based on research work from Nialls Coghlan, who supplied the survey results from his paper “Emotion as an Interaction Channel in Performative Artworks” Niall Coghlan CTM Paper. He also setup and installed the necessary hardware.

Links:
CTM Festival 2017

“Where is the f*kkin Christmas tree?” 16.12.2014 (HFG Karlsruhe)

Der Fachbereich Medienkunst blickte in einer neu konzipierten Winterausstellung, die am 16.12.2014 ab 18 Uhr in den Lichthöfen der HfG stattfand auf das vergangene Schaffensjahr der Studierenden zurück. Das Licht von Installationen, Videos und Beleuchtungen erhellte die Dunkelheit in den Lichthöfen der Hochschule.

Gerade die dunkle Weihnachtszeit ermöglicht das Arbeiten mit Licht: Mit diesem Hintergedanken starteten die Medienkünstlerinnen und Medienkünstler eine Winterausstellung und präsentierten bestehende und neue Arbeiten, außerdem mehrere aktuell entstandene Filme. Ab 21 Uhr fand ein Konzert Konzert des Hochschulabel „Ichiigai“ mit audiovisuellen live-Performances statt.

Unter einer Anzahl von Audio-Werke presentierte Jennifer McClelland erstmalig das Tanz-Theater-Stück “The Box Theorie”, begleitet von einem selbst komponiertem Audio-Stück. Dieses kam durch das mit Zirkonium (opensource ZKM Software) angesteuertes Multi-Kanal-System (mit 4 Lautsprecher) innnerhalb der Räumlichkeiten des HFG Lichthofes hervorragend zum Ausdruck.

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Link:
InfoArt

“Next_Generation 6.0 – Listening Session The Morning Line” 24.06.2015 (ZKM Karlsruhe)

Jennifer McClelland und Christina Vinke spielten ein Ausschnitt von “Die entSinnUngsFlut” beim “The Morning Line” listening session.

Im Rahmen von “next_generation 6.0” haben KomponistInnen der elektronischen Hochschulstudios immersive Klangarbeiten entwickelt. Zu dem Eröffnungsabend des Festivals gab es eine Listening Session mit Werken von Tillie Bedeau, Yutie Lee & Lukas Rehm, Nicolaas Glock, Denim Szram, Stefan Troschka, Christina Vinke & Jennifer Rose McClelland, Lars Opfermann, Violet und Maxim Wolzyn.

Links:
»The Morning Line«
ZKM

“Go Public-Geisterstunde” 15.6.2012 (HFG Frauenalb)

“landbúnaði taminn” (Jennifer McClelland & Marco Zampella)

Chants

Chants, Ritual, Religion und Gemeinschaft gehören in der Geschichte zum Menschen dazu. Passend zur Atmosphäre der Klosterruine im Frauenalb lauten in meditativer Wiederholung der Gesang und Chorus der Weltreligionen, sich nicht auschliessend, sondernd ergänzend, sich gegenseitig respektierend und zusammen als ein harmonischer und ehrwürdiger Teil der Menschheit gleichgestellt. Die herkunftsneutrale Kinderstimmen singen von der Andersartigkeit des Einzelnen in dessen Befürwortung. Doch entwickelt sich der Gesang jeweils zunehmend düsterer, unterbrochener, unharmonischer. Dies, da auch genau diese Eigenschaften des Menschen zu Krieg, Zerstörung, Konkurrenz, Machtmissbrauch, Verblindung und Verdummung führen und der gegenseitige Respekt nicht erhalten bleiben kann. Auch die Kinderstimmen entwickeln sich zu monströsen, furchteinflössenden Stimmen. Bewegte rhythmische Begleitung, sowie Maultrommelklänge verstärken die meditative, emotionale Stimmung welche in Ergänzung mit dem Ort und den Lichtverhältnissen auf die Zuhörer übergeht.

“Go Public-Geisterstunde” 2013 (HFG Frauenalb)

Jennifer McClelland, Eugene Kirzner, Oleg Löwen, Jan Oskar Brinker und Marco Zampella stellten ihr Werk “PARADIESGARDEN” – Ein interaktiver Soundwalk” aus.

Der Mensch im Einklang mit dem Klostergebäude als spirituelle meditative Klangerfahrung. Die Rezipienten tauchen ein in eine sichtbare unsichtbare Welt und fungieren sowohl als Klanggenerator als auch als Empfänger.
Was wir konkret gemacht haben war, mit den X,Y Koordinaten einer Kinekt über Tuio, vorher definierte Sounds in seinen Variablen anzusteuern. Jede in dem festgelegten Raum befindende Person wurde ein Sound zugewiesen, welcher mit seiner Bewegung den jeweiligen Ton verändern konnte. Es sollte eine Art Gebetsweg sein, passend zur Umgebung.

https://www.hfg-karlsruhe.de/features/sommerloch-2012/Digitale_Medien

“GEGENSTRØM – Festival für experimentelle Musik und Klangkunst”28.4.2012 Nürnberg

“Landbúnaði Taminn” (Jennifer McClelland & Marco Zampella)

Das Künstlerduo experimentiert mit Klangwelten als emotionaler Vermittler, immer auf der Suche nach neuen Gefühlsebenen und ihren Grenzen. Die audiovisuelle Performance öffnet Türen und ermöglicht den Rezipienten diese zu Überschreiten.

Contruction

Die Welt als Produkt unserer Wahrnehmung und Aktion. Der Mensch als Produkt seines Umfelds. Was ist Natur des Menschen, was ist Urbanisierung? Geht es auch darüber hinaus? Ist die Seele ein wichtiger Bestandteil unseres Seins? Die Grenzen verschwimmen zu einer schwer definierbaren und nicht mehr trennbaren Masse. Welche Bestandteile von Vorrang sind, bestimmt der Einzelne als Subjekt durch Erfahrung und Wahrnehmung. Diese Wahrnehmung verändert und entwickelt sich über die Zeit.

Um dies zu übermitteln breiten sich durch Rhythmik getragene Soundaufnahmen aus Natur und Technikbereichen unserer Umwelt zu einer einnehmenden Soundcollage. Die Entstehung der Klangdecke ist in Wechselwirkung mit der umgebenden Örtlichkeit und Anwesenheit der Zuhörer. Es ist nicht erkennbar ob Natur- oder Technikelemente zu hören sind, Technik klingt wie Natur und umgekehrt. Dies verschwimmt, wie in der Realität zu einer unübersichtlichen Masse. Dabei wird, durch rhythmisch, melodiös und wiederholt vorgetragene Texte, die Realität und das Sein an und für sich in Frage gestellt und die Seele als wahre übergeordnete Struktur vermutet. Durch Wiederholung, Zerschneidung und Überlappung des Textes wird auch diese ein Bestandteil der vielseitigen, unklar von einander abzugrenzenden und sich ständig verändernden Soundcollage. Schreiende Kinder repräsentieren eine Generation die sich mit dieser immer komplexer werdende Weltwahrnehmung auseinandersetzen muss.

The Individual

Die Individualität. Was ist Individualität? Das Streben zum Individuum wird als Symptom und Trend unserer Zeit angesehen. Jedoch wird hier die Individualität als Ichbezogenheit aufgefasst, sich als Zentrum seiner Welt zu definieren und vorrangig für sich als Individuum zu leben, um genauso wie bei allen Trends, mit der Masse auch dieser zu folgen.

Individuell wäre es, sich gegebenenfalls dagegen zu bewegen. Den Mut zu haben wirklich andersartig zu sein.

Kann sich Individualität im Menschen als gleichförmig wirkender Bestandteil der Masse entwickeln?

Sollte man dem Menschen seine Individualität nicht auch ansehen? Zeichnet es sich nicht schon in seinem Ausdruck zur Umwelt aus? Können wir dies überhaupt bewerten? Mut zu brauchen um andersartig zu sein, könnte daran liegen, dass der Mensch sich gerne gegenseitig und oft falsch kategorisiert. Daher wird zum einen, Einzigartigkeit falsch bewertet. Und zum anderen, wird sie schlicht und einfach nicht erkannt.

Provokativ geschriebener Text mit einfacher Reim Struktur, im poppigen Stil gesungen um zwei Extreme zu verbinden. Der Punk als radikale Antibewegung und er Pop als Massenkompatibles Musik-Genre. Einfache elektronische Beatstrukturen vermischt mit energischen, aggressiven Soundkulissen begleiten den Gesang. Soundaufnahmen von hektischem Fotografieren sollen auf das Medium aufmerksam machen, womit der Mensch einst Individualität festgehalten und gestaltet hat, sich nun aber, durch übermäßige Anwendung, damit in sozialen Netzwerken und dem Internet als Massenprodukt veröffentlicht.